Wasserschäden am Dach – so lassen sich diese vermeiden
Wasserschäden können die Lebensdauer eines Daches um bis zu 50 % verkürzen, weshalb eine regelmäßige...
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Wasser kann ein stiller, aber gefährlicher Feind für das Dach sein. Häufig bleibt es unbemerkt, dass stehendes Wasser und Eisdämme am Dachrand die Dachmaterialien über die Zeit hinweg stark belasten.
Diese Wasseransammlungen fördern Verschleiß und Schwachstellen, die die Lebensdauer des Daches erheblich verkürzen können. Eine Entwässerungsrinne bietet jedoch eine einfache und wirkungsvolle Lösung, um Wasser kontrolliert abzuleiten und das Dach vor Schäden zu schützen.
Besonders auf flachen oder schlecht entwässerten Dächern kann sich nach Regenfällen Wasser ansammeln, was den Materialverschleiß beschleunigt. Die anhaltende Feuchtigkeit macht das Dach weich und anfällig für Schäden. Nach einem Bericht des Instituts für Bauforschung „fördern Wasseransammlungen die Materialermüdung und verkürzen die Lebensdauer eines Daches erheblich“ – so Bauingenieur Dr. Thomas Werner. Je länger das Wasser steht, desto schwächer wird die Dachstruktur.
Im Winter können sich diese Wasseransammlungen am Dachrand in sogenannte Eisdämme verwandeln, die den Wasserabfluss blockieren. Das gestaute Wasser dringt unter die Dachschindeln und schädigt die Dachstruktur, was das Risiko für Feuchtigkeitsschäden im Hausinneren deutlich erhöht.
Dauerhafte Feuchtigkeit hat negative Auswirkungen auf die Materialien: Schindeln beginnen sich zu wellen oder zu verformen, und das darunterliegende Holz kann faulen. Diese ständige Feuchte begünstigt zudem die Schimmelbildung, was nicht nur die Stabilität des Daches gefährdet, sondern auch die Gesundheit der Hausbewohner beeinträchtigen kann.
Ein unzureichendes Gefälle oder eine fehlerhafte Dachkonstruktion kann dazu führen, dass sich Wasser auf der Dachfläche ansammelt, anstatt kontrolliert abzufließen. Das stehende Wasser erhöht den Verschleiß und belastet die Dachmaterialien.
Auch eine verstopfte Entwässerungsrinne trägt zur Problematik bei. Wenn Blätter oder Schmutz die Rinnen blockieren, kann das Wasser nicht abgeleitet werden und staut sich zurück aufs Dach. Dies belastet die Dachkonstruktion und erhöht das Risiko für Eisdämme im Winter.
Eine unzureichende Dämmung und schlechte Belüftung verstärken die Bildung von Eisdämmen zusätzlich. Warme Luft entweicht durch das Dach, wodurch Schnee darauf schmilzt und als Wasser zum Rand fließt, wo es erneut gefriert und Eisdämme bildet. Diese Eisdämme verhindern den Abfluss des Wassers und führen zu Feuchtigkeitsschäden im Dachbereich.
Die Entwässerungsrinne spielt eine zentrale Rolle bei der Ableitung von Regenwasser und sorgen dafür, dass es kontrolliert vom Dach abgeleitet wird. Dadurch wird verhindert, dass Wasser auf dem Dach stehen bleibt und Schäden verursacht, was die Lebensdauer des Daches deutlich verlängert.
Wenn die Entwässerungsrinne regelmäßig gewartete wird, sinkt auch das Risiko von Eisdämmen. Sie leiten das Wasser wirksam vom Dach weg, bevor es gefrieren kann. So bleibt der Dachrand frei von Eisansammlungen, und das Wasser kann ungehindert abfließen. Besonders in den kalten Monaten ist die Wartung entscheidend.
Dank dieser gezielten Wasserableitung verringert die Entwässerungsrinne die Feuchtigkeitsbelastung an den Dachrändern. Das schützt die Materialien vor vorzeitigem Verschleiß und beugt Schäden durch Schimmel und Fäulnis vor.
Wasserschäden am Dach können teuer und aufwendig zu reparieren sein. Entwässerungsrinnen sind eine einfache und wirkungsvolle Lösung, um das Dach vor Feuchtigkeit zu schützen und seine Lebensdauer zu verlängern. Eine regelmäßige Wartung der Entwässerungsrinnen und einige präventive Maßnahmen helfen, das Dach in einem guten Zustand zu halten und teure Schäden zu vermeiden.
Foto: © Laily / stock adobe
arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater. Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).
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