Wasserschäden am Dach – so lassen sich diese vermeiden
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Eine perfekt passende Verbindung zwischen zwei Bauteilen – ohne Spalte, ohne krumme Kanten, mit perfekter Flucht zwischen den Teilen – das ist eine echte Augenweide! Gerade im Sichtbereich, etwa bei Boden- oder Deckenleisten, sind solche Verbindungen wünschenswert. Erstellt werden können sie, indem auf Gehrung gesägt wird. Alles, was Sie darüber wissen müssen, erfahren Sie hier.
Eine Gehrungsverbindung ist eine Verbindung, bei der jedes der beiden zu verbindenden Teile quer zur Hauptoberfläche geschnitten wird – in der Regel in einem 45-Grad-Winkel, um eine Ecke zu bilden, die wiederum einen 90-Grad-Winkel bildet. Wenn der schräge Schnitt seitlich erfolgt, spricht man von einer Gehrung.
Bei der Holzbearbeitung hat die Gehrungsverbindung den Nachteil, dass sie nur geringe Kräfte aufnehmen kann. Sie kann jedoch mit einer Nut (einer dünnen Holzscheibe, die in einen Schlitz eingesetzt wird und in der Regel so angeordnet ist, dass die lange Maserung der Nut quer zur kurzen Maserung des Rahmenholzes verläuft) verstärkt werden.
Es gibt zwei gängige Varianten einer Gehrungsverbindung mit Nut. Eine, bei der die Nut lang ist und über die Länge der zu verbindenden Flächen verläuft, und eine andere, bei der die Nut senkrecht zu den verbundenen Kanten verläuft.
Zu den üblichen Anwendungen von Gehrungsverbindungen gehören Bilderrahmen, Rohre und Leisten.
Bei Gehrungsverbindungen, die in einem anderen Winkel als 90 Grad ausgeführt werden, muss bei Materialien mit gleichem Querschnitt der richtige Schnittwinkel ermittelt werden, damit die beiden zu verbindenden Teile bündig aufeinandertreffen (d. h. das auf Gehrung geschnittene Ende des einen Teils ist nicht länger als das angrenzende Teil).
Um den Schnittwinkel zu ermitteln, teilen Sie den Winkel, in dem sich die beiden Teile treffen, durch zwei. Technisch gesehen sind zwei verschiedene Schnittwinkel erforderlich – einer für jedes Teil, wobei der zweite Winkel 90 Grad plus den oben erwähnten Schnittwinkel beträgt.
Gehrungen können mit der Hand oder mit verschiedenen Hilfsmitteln wie einer Kapp- und Gehrungssäge geschnitten werden. Wir stellen Ihnen die wichtigsten Möglichkeiten vor.
Um eine Gehrung mit Hand bzw. einer Handsäge zu schneiden, benötigen Sie eine spezielle Gehrungslade, auch als Sägeführung bezeichnet. Mithilfe einer Sägeführung ist die Verwendung einer Handsäge bei Gehrungsschnitten fast so einfach wie die Verwendung einer Schere oder eines Messers zum Schneiden von Papier.
Hierfür besitzt die Gehrungslade vorgefertigte Einschnitte in verschiedenen Winkeln, in die die Handsäge einfach eingesetzt wird. So kann das längs in der Sägeführung liegende Werkstück im gewünschten Winkel durchgesägt werden, ohne kompliziertes Messen und/oder Anzeichnen des Winkels.
Mit der Kappsäge kann ein schneller, präziser Kappschnitt in einem bestimmten Winkel in ein Werkstück ausgeführt werden. Sie wird in der Regel zum Schneiden von Leisten und Zierleisten verwendet. Die meisten Gehrungssägen sind relativ klein und tragbar und haben übliche Blattgrößen von 200 bis 300 mm.
Bei der Tischkreissäge wird das Werkstück in der Regel gegen einen Anschlag gehalten, der einen genauen Schnittwinkel zwischen der Ebene des Sägeblatts und der Ebene der längsten Werkstückkante vorgibt. In der Standardposition ist dieser Winkel auf 90° festgelegt.
Es gibt jedoch als Zubehör einen speziellen Gehrungsindex, mit dem der Winkel des Sägeblatts relativ zum Anschlag verändert werden kann. Die meisten Modelle ermöglichen eine präzise schrittweise Änderung des Gehrungswinkels um ein Grad, viele verfügen jedoch auch über Anschläge, mit denen der Gehrungswinkel schnell auf gängige Winkel (wie 15°, 22,5°, 30° und 45°) eingestellt werden kann.
Wir stellen hier die Schritte für einen Gehrungsschnitt mithilfe einer Gehrungssäge schematisch dar, da diese selbst mit Grundkenntnissen in der Holzbearbeitung sehr einfach zu bedienen ist.
Stellen Sie die Gehrungssäge an einem Ort auf, an dem genügend Platz ist, um das Werkstück komplett durchzuschieben, ohne etwas umzustoßen. Vergewissern Sie sich, dass die Gehrungssäge mit Klammern oder Schrauben fest mit der Arbeitsfläche verbunden ist, denn sie darf sich beim Schneiden nicht verschieben.
Das Sägeblatt Ihrer Kreissäge sollte parallel zum Tisch stehen, um optimale Schnittergebnisse zu erzielen. Trennen Sie die Säge vom Stromnetz und heben Sie den Blattschutz an, während Sie das Blatt betrachten. Senken Sie das Sägeblatt ab und legen Sie einen Winkel daneben. Zwischen dem Sägeblatt und dem Winkel sollte kein Licht oder Platz sein.
Legen Sie das Werkstück mit dem Anschlag gegen die Hinterkante auf die Gehrungssäge, so dass die Abfallseite die Linie berührt. Senken Sie das Sägeblatt ab und richten Sie es vorsichtig so aus, dass die Zähne die Abfallseite der Linie gerade noch berühren. Setzen Sie Ihre Schutzbrille und den Gehörschutz auf. Lassen Sie die Gehrungssäge vor dem Schnitt auf Höchstgeschwindigkeit laufen und führen Sie dann den Schnitt aus.
Nachdem Sie das Material durchgeschnitten haben, halten Sie das Brett fest oder klemmen Sie es ein. Wenn Sie das Brett vollständig durchgeschnitten haben, lassen Sie den Auslöser los und halten Sie das Sägeblatt gedrückt, bis es zum Stillstand kommt.
Gehrungsschnitte eignen sich perfekt für Holzleisten, z. B. Sockelleisten am Boden. Am einfachsten machen Sie es sich mit einer speziellen Kappsäge – mit ihr können auch Laien erstklassige Ergebnisse erzielen.
Foto: davidpereiras via Envato
arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater. Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).
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