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Tipps zum richtigen Zuschneiden von Edelstahl


Veröffentlicht am 14. Januar 2024

Edelstahl zeichnet sich durch Härte, Korrosionsbeständigkeit und Langlebigkeit aus. Dank seiner Legierungen besitzt das Material eine hohe Festigkeit und Härte. Beim Schneiden ist jedoch Vorsicht geboten, da die Legierungen die Materialeigenschaften beeinflussen. Zudem benötigt es spezielle Werkzeuge, wenn Edelstahl auf ein bestimmtes Maß gebracht werden soll – insbesondere ab einer bestimmten Materialstärke.

Gute Planung ist unverzichtbar

Für einen erfolgreichen Einstieg ins Edelstahlschneiden ist wie bei jedem handwerklichen Projekt eine sorgfältige Planung von entscheidender Bedeutung, um nicht nur unfallfrei zu arbeiten, sondern auch mit einem exakten Endprodukt belohnt zu werden. Dazu gehört ein gut vorbereitetes Arbeitsumfeld, das bequem zugänglich ist und bei dem alle Sicherheitsmaßnahmen beachtet werden.

Probeschnitte setzen

Beim Markieren der Schnittlinie auf Edelstahl ist es unerlässlich, die Schnittbreite des verwendeten Werkzeugs zu berücksichtigen. Vor dem eigentlichen Schnitt empfiehlt es sich, einen Probeschnitt durchzuführen, um mögliche Abweichungen zu erfassen und die exakten Maße präzise zu markieren. Diese Vorkehrungen gewährleisten nicht nur eine höhere Sicherheit, sondern auch die gewünschte Präzision beim Schneiden von Edelstahl.

Die Wahl des richtigen Werkzeugs

Überlegen Sie, welches Werkzeug für Ihr Vorhaben geeignet ist. Eine Flex und eine Stichsäge sind oft vorhanden, aber bei regelmäßigem Gebrauch und beim Zuschnitt von Edelstahlrohren oder Edelstahlmaterial in höheren Materialstärken lohnen sich spezialisierte Werkzeuge. Besonders präzise Schnitte gelingen mit Metallkappsägen – insbesondere beim Zuschnitt von Rohren.

Nur eine Metallsorte bearbeiten

Es sollte niemals ein Sägeblatt für Eisen und Edelstahl unmittelbar nacheinander verwendet werden. Obwohl Edelstahl als rostfrei gilt, kann er unter bestimmten Umständen dennoch rosten. Ein wesentlicher Faktor ist der Kontakt mit Eisenoxid.

Nach dem Zuschnitt von Eisen bleibt Eisenoxid am Sägeblatt haften. Wenn gleiches Sägeblatt anschließend für Edelstahl verwendet wird, kommt es zwangsläufig mit dem Material in Kontakt. Das Ergebnis ist eine potenzielle Korrosion am Edelstahl, was vermieden werden sollte. Daher ist es unerlässlich, unterschiedliche Sägeblätter für Eisen und Edelstahl zu verwenden, um eine optimale Materialintegrität und Qualität zu gewährleisten.

Sicherheit geht vor

Sicherheit steht sowohl für professionelle Handwerker als auch Hobbybastler an erster Stelle. Schnittkanten sind scharf und stellen somit ein potenzielles Verletzungsrisiko dar. Beim Sägen von Edelstahl entstehen zudem feine Stäube, die keinesfalls eingeatmet werden sollten. Das Tragen einer Schutzmaske wird daher dringend empfohlen. Da auch Sägespäne erzeugt werden, ist außerdem das Tragen einer Schutzbrille erforderlich.

Auch die entstehende Hitze beim Sägen von Edelstahl sollte nicht unterschätzt werden. Das Material wird im Bereich der Schnittkante sehr heiß. Sie sollten unmittelbar nach dem Sägen möglichst nicht angefasst werden. Auch das Ablegen entzündlicher Gegenstände an dieser Stelle sollte vermieden werden, um die Gefahr von Bränden zu minimieren.

 

Foto: © metamorworks /stock adobe

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